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Nationalpark Hainich - Urwald mitten in Deutschland

Der Hainich, ein rund 13.000 ha umfassender Höhenzug im Westen Thüringens, liegt zentral in Deutschland im Dreieck der Städte Mühlhausen, Eisenach und Bad Langensalza. Er ist fast vollständig von Laubwäldern bedeckt und gilt damit als das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet in Deutschland. Der Nationalpark Hainich nimmt mit einer Fläche von 7.500 ha die südliche Hälfte des Höhenzuges ein. Aufgrund seiner Lage und seinen sehr naturnahen Waldbereichen wirbt er mit dem Slogan „Urwald mitten in Deutschland“.

 

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Seit dem 25. April 2011 repräsentiert ein Teilgebiet des Nationalparks innerhalb der UNESCO-Welterbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderen Regionen Europas“ den arten- und nährstoffreichen Buchenwald des Mittelgebirges auf Kalkstein. Der Nationalpark ist als FFH- und Vogelschutzgebiet gemeldet und eingebettet in den rund 85.000 ha großen Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal.

 

Das Motto der deutschen Nationalparke lautet „Natur Natur sein lassen“. Das bedeutet, grundsätzlich gibt es keine Eingriffe des Menschen, weder aus wirtschaftlichen Gründen noch um die Entwicklung in eine bestimmte Richtung zu lenken oder bestimmte Zustände zu erhalten. Es geht um ungelenkte, freie Entwicklung natürlicher Prozesse hin zur Wildnis. Mit ca. 5.000 ha weist der Nationalpark Hainich die größte nutzungsfreie Laubwaldfläche Deutschlands auf.

 

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Eine vielseitige Wanderinfrastruktur, das Wildkatzendorf Hütscheroda und das Nationalparkzentrum mit Baumkronenpfad an der Thiemsburg haben den Nationalpark in den letzten Jahren zu einem touristischen Anziehungspunkt erster Güte gemacht.